Schwedischer Winterzauber

Liebe Winterfans daheim,

zwei Tage stehen wir noch in Åre, haben es meist 5 bis 15 Grad unter Null bei Sonnenschein und praktisch keinem Wind. Ein Winter wie er im Buche steht!

Einige Reisemobile stehen hier schon länger, halten sozusagen Winterschlaf.

Keine Wintertour ohne Schlittenhunde. Also geht’s runter zum Fluss zur Huskyfarm. Sie sind bereit, wollen arbeiten – dürfen sie auch…

Los geht’s über den gefrorenen Fluss.

Pause in der Sonne. Es ist wunderbar, hier fast lautlos mit dem Schlitten unterwegs zu sein.

Nach der Tour sind die Hunde erst mal platt. Aber das kennen sie, es ist ihr Leben und ihre Aufgabe als Schlittenhunde zu arbeiten.

Fast jeden Abend kommen wir an Gerd und Mirkas Eisbar vorbei, quatschen bei Glühwein und schwedischen Knabbereien über die Abenteuer des Tages und freuen uns auf die neuen Abenteuer von morgen.

Auf einer kleinen Rentierfarm – winzig klein, es gibt nur zwei Rentiere – können wir die Tiere schon mal berühren und lernen einiges über sie und ihre Besitzer, das Volk der Sami. Langweilig ist es nicht, da die beiden Rentiere ein richtiges Kräftemessen vor unseren Augen veranstalten.

Eher wächst Gerd ein Geweih, als dass uns der Spaß vergeht. Auf die Böcke und weiter gen Norden durch den schwedischen Winter.

Ja, sie haben hier viele Ladesäulen. Manch ein Tesla rauscht still durch die Kälte. Der estnische Fahrer fährt mit seiner Familie quer durch den skandinavischen Winter. Cool.

Wie praktisch. Das Modell Rollator Arktica. Brauchen wir aber noch lange nicht…

Glory Morning, fast jeden Fahrtag. Skandinavischer Winter ist wirklich ein Augenschmaus.

Glory Evenings geben genug Zeit, um sie im warmen Wohnmobil zu genießen. Die Dämmerungen dauern hier oben sehr lange, die rosablaue Stunden sind ganz schön winterromantisch.

Wir arbeiten uns stetig gen Norden vor, jeden Tag sind es ca. 200 Kilometer. So bleibt genügend Zeit für Zwischenstopps. Schnell kommen wir ohnehin nicht voran: Die Straßen sind mit recht glatten Schneedecken belegt. Passiv und vorausschauend fahren ist hier ein absolutes Muss.

Der Polarkreis ist kurz vor Jokkmokk erreicht. Die Nacht soll kräftig kalt werden.

Um das ultimative Wintersaunafeeling zu bekommen, soll man sich am besten kräftig in der Sauna aufheizen, dann barfuß raus und dann mit dem Rücken… Pffff…uuuhhh….. – zehn Minuten später fühlt es sich einfach toll an!

Wenn‘s am Morgen in die miesen 20er gegangen ist – heute sind es 25 unter Null – hat der betagte Iveco ganz schön zu kämpfen. Oder sagen wir es mal so: Gerd zieht alle Register, um ihn wieder zum Laufen zu bringen. Insgesamt benehmen sich die Womos aber gut und springen auch bei sehr niedrigen Temperaturen brav an. Selbst Fahrzeuge mit AdBlue laufen tadellos auch im knackigsten Frost. Echt cool, die Ingenieure…

Alter Schwede! 60 Tonnen auf der Piste, tausende Kilometer bis nach Norwegen. Und die Dinger sind nicht gerade langsam unterwegs. Wir weichen brav und kleinlaut aus. Bloß keinen Stress bekommen…

Auf dem Weg nach Kiruna. Kinder spielen mit Eisquadern und temporär mit Dr. Alfons, der den Winter sehr genießt. Obwohl immer barfuß, liebt er den Winter, zumindest bis -25.  Noch kälter…? Kommt noch! Hier bauen sie erst mal Gebäude aus Eis.

Der Abend wird auch eisig und soll ein einzigartiges Feuerwerk abbrennen. Doch dazu mehr im nächsten Bericht.

Eisige Grüße,
Euer Kostya