Endspurt

Liebe Freunde, Familien und Reisefans,

nach dem Besuch der schönen Stadt Isfahan zog es uns wieder in die ruhigen Wüstengebiete der nördlichen Kawir.

Noch einmal Sanddünen, Pisten und ein Salzsee. Unser Aufenthalt hier wird abgerundet von einem wunderbaren Stellplatz mit toller Aussicht, gelegen auf einer Insel im Salzsee.

Das war nun die letzte Wüstenetappe auf unserer Reise durch Arabien und den Iran. So viele schöne Städte und Sehenswürdigkeiten wir auch gesehen haben, die Tage in den Wüsten des Orients waren die, die uns alle am meisten begeistert haben auf dieser Reise.

Nun geht es Richtung Norden nach Teheran und dann immer westwärts Richtung Abendland.

Es ist der „Nature Day“ an unserem Einfahrtstag nach Teheran, ein hoher iranischer Feiertag, an dem alle Familien mit Kind und Kegel irgendwo ins Grüne zum Picknick machen fahren. Da die Grünflächen begrenzt sind, wird überall geparkt wo etwas Platz ist, auch am Straßenrand. Die Decken werden ausgebreitet und der Kofferraum voller Essen ausgepackt.

An unserem Stellplatz, dem riesigen Parkplatz des Khomeini Schreins, werden wir aufs herzlichste begrüßt und mit Essen und Süßigkeiten beschenkt.

Teheran wird die letzte große Metropole sein, die wir auf unserer Reise besichtigen und wir staunen über die Pracht im Golestan-Palast.

Nach dem heftigen Verkehr rund um die Großstadt sind wir froh, wieder auf einsame Nebenstrecken in schöner Landschaft abbiegen zu können. Hier kletterten wir immer höher in die Berge, vorbei an Kupfer- und Zinkminen, und erreichten schließlich die Schneegrenze. Wir besichtigten die antike Stätte Tacht-e Soleiman, hoch oben in den Bergen und recht einsam gelegen. Die Ruinen der alten Stadt gruppieren sich um einen tiefen vulkanischen See, der arsenhaltiges Wasser haben soll. Umgeben von den schneebedeckten Bergen hat diese Stätte eine ganz besondere Atmosphäre.

Nach einem fahrerisch recht anstrengenden Tag erreichen wir die kleine Grenzstadt Maku. Hier nehmen wir Abschied von unserem iranischen Guide Amin, der für uns ein liebgewonnener Begleiter war. Egal ob die manchmal schwierige Suche nach Diesel, das umständliche Besorgen von iranischem Bargeld oder die Suche nach passenden Stellplätzen: Amin war immer für uns da, vielen Dank lieber Freund!

Ein letzter Grenzübertritt steht nun bevor. Die iranische Seite ging relativ zügig, aber die türkischen Zöllner scheinen keine Lust zum Arbeiten zu haben. Wir warten, und warten und – warten. In den Zollhof passen nur wenige Fahrzeuge, was das Prozedere nicht gerade beschleunigt. Aber auch diese Hürde haben wir irgendwann geschafft.

Auch auf den letzten Etappen unserer langen Reise wollen wir durch schöne Landschaften reisen und so nehmen wir auf dem Weg nach Kappadokien die Route über den Van See und den Nemrut Dagi Nationalpark.

Über viele Stufen steigen wir hinauf auf die Terrassen des Nemrut Dagi und stapfen dabei auch noch durch einige Schneereste. Bei herrlichem Sonnenschein die gut erhaltenen Statuen zu sehen, die teilweise noch im Schnee stehen, ist wirklich ein wunderbares Erlebnis.

Über viele Stufen steigen wir hinauf auf die Terrassen des Nemrut Dagi und stapfen dabei auch noch durch einige Schneereste. Bei herrlichem Sonnenschein die gut erhaltenen Statuen zu sehen, die teilweise noch im Schnee stehen, ist wirklich ein wunderbares Erlebnis.

Und dann ist es soweit: Wir erreichen, nach 125 Reisetagen in 7 Ländern, Göreme in Kappadokien. Was für eine Landschaft! Es ist kalt, aber sonnig, die Tuffsteinfelsen sind morgens von leichtem Schnee überzuckert. Ein ganz besonders schöner Anblick ist es, bei Sonnenaufgang die unzähligen Ballons über dem Tal aufsteigen zu sehen.

Im Höhlenrestaurant feiern wir bei gutem Essen, türkischer Musik und Tanz den Abschied von unserer langen, erlebnisreichen wunderschönen Reise.

Danke liebe Mitreisende, ihr wart eine super Gruppe! Wir hatten viel Spaß mit euch, tolle gemeinsame Abende am Lagerfeuer, aufregende Fahretappen in Wüsten und Bergen und viele gute Gespräche! Mit euch zusammen konnten wir viele Pionieretappen bewältigen. Gemeinsam haben wir anstrengende Grenzen überschritten, zahlreiche PCR-Tests abgelegt und Verschiffungen gemeistert. Es war eine wahrlich abenteuerliche und aufregende Reise. Kommt gut nach Hause, bleibt gesund und reiselustig!

Es grüßt euch das AllradOsten Team

Oleg, Valery, Michael, Manfred und Susi

Mit diesen Eindrücken möchten wir uns verabschieden….