Endlich wieder auf allen Vieren Richtung Osten!

Liebe Offroad-Freunde!  Endlich ist es wieder soweit: AllradOsten ist nach einer langen Coronapause von fast 17 zähen Monaten wieder unterwegs Richtung Osten!

Da die russische Grenze nach wie vor für uns Wohnmobilisten vorerst geschlossen bleibt, haben wir ganz kurzfristig ein neues Ziel aus dem Hut gezaubert: die wunderbaren Landschaften der Ukraine. Wir laden euch ein, uns online zu folgen und berichten ab sofort wieder regelmäßig von unseren Erlebnissen unterwegs.

Nach dem Treffen unserer Reisegruppe in der kleinen Stadt Przeworsk im Osten Polens brechen wir gemeinsam auf zur polnisch-ukrainischen Grenze. Die Abfertigung dauert eine Weile, ist aber äußerst korrekt und freundlich.

Und schon sind wir in Lviv angekommen, einer äußerst sympathischen Stadt mit sehr sehenswerten Altstadtgassen. Hier ist an diesen warmen Abenden richtig was los, viele junge Leute sind unterwegs und genießen die langen Sommernächte. Wir machen uns auf zu einer Stadtbesichtigung mit unserer Führerin Uljana, die uns die Geschichte von Lviv und viele kleine Geschichtchen rund um das Stadtgeschehen erzählt.

Beim gemeinsamen Begrüßungsessen genießen wir die ukrainischen Köstlichkeiten und werden musikalisch auf höchstem Niveau von einem Bandura-Ensemble unterhalten. Die Bandura ist die „ukrainische Lautenzither“, welche insgesamt 65 Saiten hat und sehr schwer zu spielen ist.

Nach dem Besuch von Lviv fahren wir Richtung Süden in die Karpaten. Unser erster Halt ist im Tustan NP. Hier entstand im Mittelalter eine imposante Felsenfestung deren Holzkonstruktion in die Felsen integriert wurde und als Zollstation auf der Handelsroute mit Salz fungierte. Eine Gruppe junger Pfadfinder interviewt uns und fragt uns nach unseren Eindrücken.

Was für schöne freie Stellplätze es hier in der Ukraine doch gibt, wie hier an unserem Platz am Flussufer. Wir bekommen Besuch von den Kühen und genießen den Abend am Lagerfeuer.

Und dann geht’s los auf unsere erste richtige Offroad-Etappe! Alle sind gespannt, was uns erwartet. Nach einer theoretischen Einführungsrunde fahren wir in die Berge hoch und arbeiten uns durch tiefe Spurrillen und Matschlöcher. Hier lassen wir die Fahrwerke unserer 4×4-Wohnmobile richtig arbeiten, sollen sie doch mal zeigen was sie können. Vorsichtig und in aller Ruhe lässt sich fast jede Schwierigkeit meistern.

Am Abend belohnen wir uns mit einem BBQ mit 1A Aussicht auf die umliegenden Berge.

Am nächsten Morgen arbeiten wir uns wieder den Berg runter und erreichen schließlich unseren nächsten Offroad-Track. Hier haben es die tiefen Matschlöcher ganz schön in sich, da kommen die Fahrzeuge schon ein bisschen ins Rutschen. Wir fahren auf einem Bergrücken entlang und genießen die wunderbare weite Sicht auf die umliegenden Gipfel. Bevor wir unseren idyllischen Übernachtungsplatz am Flussufer erreichen, kämpfen wir uns in Serpentinen den Hang mit all seinen Absätzen und Auswaschungen hinunter. Alle Fahrerinnen und Fahrer zeigen was sie können und kommen ohne Probleme den Berg hinunter.

Unser Fazit der ersten Tage: Die Ukraine sowie die gesamte Karpatenregion begeistern uns mit wunderschönen Landschaften, freundlichen Menschen und aufregenden Allradstrecken – genau das, was wir gesucht haben!